Drei Berichte auf einen Streich

Ok, wir geben es zu: wir sind gerade etwas schreibfaul, was unsere Tourberichte angeht. Deshalb gibt es – kurz vor Saison-Bergfest – direkt die Berichte zu den vergangenen drei Auftritten.

Thüringen… da fahren wir sonst immer nur auf dem Weg nach Pullman-City Hasselfelde durch. Jetzt aber hatten wir für den 24. Mai die Einladung zum Country- und Truckerfest in Bollstedt. Samstag morgens gegen 10/10:30 Uhr war der Moohsiker-Transporter und der Hänger vollgeladen und es ging auf die Bahn: A46, A1, A44, A7, A38… die Strecke können wir mittlerweile im Schlaf fahren. Hinten im Bus wurde die eine oder andere Flasche Bier geleert und die Sammlung sinnentleerter Sprüche bekam mächtig Zuwachs. Gegen 15 Uhr schlugen wir dann in Bollstedt auf und wurden herzlichst begrüßt. Da die Bühne frei war, haben wir direkt aufgebaut, Soundcheck gemacht und dann ging’s zu Oma Hilde in die … sagen wir mal ‚recht rustikale‘ Pension. Aber als Musiker sind wir mittlerweile einiges gewöhnt. Hauptsache ein Schlafplatz, um etwas auszuruhen und Kräfte für den Auftritt zu sammeln. Zum Auftritt selbst gibt es kaum etwas zu sagen: unser Country-Partymix kommt überall gut an, allerdings hätten es gerne ein paar mehr Gäste sein dürfen.
Dafür war der ‚After-Show-Teil‘ um so lustiger. Bis ca. 3:30 Uhr saßen wir und unsere neuen Fans in gemütlicher Runde und haben noch die eine oder andere Flasche Whiskey geleert (und einige Lieder gesungen).

Der Auftritt am 7. Juni in Radbruch (bei Hamburg) war über Mund-zu-Mund-Propaganda zustande gekommen. Wir hatten überhaupt keine Ahnung, was uns erwartet und rechneten eher mit einem kleinen, gemütlichen Fest. Vor Ort stellte sich das 19. Country-Fest Radbruch als ausgewachsenes Open-Air mit riesiger Bühne, toller PA (und ausgesprochen versierter Roadcrew) und vielen netten Bekannten heraus. Blitzschneller Soundcheck und Hammersound verwöhnten uns und wir haben den Platz vor der Bühne ganz gut gerockt. Auch hier wäre die After-Show-Party (im nebenan gelegenen Trapperdorf) sicher bis in die frühen Morgenstunden gegangen aber Martin ermahnte seine Mitmusiker, dass am Folgetag noch einige Kilometer Autobahn auf uns warteten.

Wegen des langen Pfingstwochenende spielten wir nämlich am 8. Juni in unserer zweiten Heimat: Pullman-City Hasselfelde. Das bedeutete nochmals 270 Kilometer Anfahrt – und das bei ca. 34° Celsius Außentemperatur. Die Klimaanlage des Bully kämpfte tapfer aber auf verlorenem Posten. Wir hatten zwar im Vorfeld angeboten, dass wir unsere eigene Anlage mitbringen könnten, um dann Open-Air zu spielen aber leider kam unser Angebot etwas zu spät, um zwei Tage davor noch alles umzuorganisieren. Also hieß es Abends in die Halle, die immerhin doch ganz gut gefüllt war. Für viel Bewegung war es vielen Gästen aber dann doch zu heiß, so dass die Tanzfläche – für uns sehr ungewohnt – nicht immer voll war. Egal – wir haben die Hall gerockt und die Session am Lagerfeuer vor dem Yukon ging – wieder einmal – bis in die frühen Morgenstunden.

Am kommenden Wochenende geht es – nach einem Jahr Zwangspause – endlich wieder zu unseren Trapper-Freunden nach Bergisch-Gladbach Kaltenbroich. Wir freuen uns auch dort auf die vielen lieben Fans und Freunde.