Regen, Spaß und Hooligans…

… aber von Anfang an.

Entgegen allen Unkenrufen, hatten wir schon beim Aufbau ein astreines Badehosenwetter.  Nach drei Stunden sintflutartigem Regen, standen alle nur noch im Hemdchen da.   Alles andere war klatschnass!   Nichtsdestotrotz wurde alles überlebenswichtige in Stellung gebracht. Das Bier, Miesners Currywurst, die Volleyballplatzeingrenzung, das Banner am Bierwagen, den Stehtisch, u.s.w.   Die Unwetter erprobte Reunion-Gemeinde hatte auch dieses Mal keine Lust, sich das wohlverdiente Wochenende vermiesen zu lassen.    Donnerstag und Freitag dann, war das Wetter durchwachsen, aber in Ordnung.  Bestimmt 50 Partien Volleyball, Tischtennis ohne Ende und einige sonnenverbrannte Zinken sprechen für sich.   Verwundertes Staunen dann, als Anni am Freitagmorgen mit einer merkwürdigen Zeremonie beginnt.   Martin türmt Holz und Kohle zu einer riesigen Feuerstätte auf… (Mit Rückblick auf die Inquisition verstecken sich einige Mädels schon in Ihren Zelten)  Aber nein!   An ein wuchtiges, aus statischen Gründen selbst geschweißtes Dreibein, wird ein Topf gehängt.   Ein Topf wie man ihn nur aus alten Kannibalenfilmen kennt.  (Jetzt fangen die wohlbeleibten Männer an sich zu verstecken!)   Aber nein!    Schweißüberströmt schaufelt Anni mit bloßen Händen, neben 10 Dosen Schmalz und einigen Gewürzen, ein komplettes, gewürfeltes Schwein in diese riesige Wanne. KESSELGULASCH!    Mag es an der Kochkunst liegen, oder der achtstündigen Wartezeit – es war köstlich.    Höchstens ein Rudel Wölfe hätte diese Menge Fleisch schneller verschwinden lassen können,  als die Reunion-Camper.    Satt und zufrieden wurde es dann auch ein toller Abend mit Lagefeuermusik und einigen, beeindruckenden, selbstverfassten Texten. („Oh Mann ist der alt…“ 😉   Samstag dann – Scheißwetter!  Unaufhörlich!  Den ganzen Tag!   Was kann man an so einem Tag tun, um sich die Zeit zu vertreiben?    Das was die Reunion-Truppe immer macht – Feiern.   Es wurde gekniffelt, geknobelt, gekartet, gelabert, unterm Schirm gegrillt und – getrunken.   Getrunken wurde in solchen Mengen, das ein Außenstehender keinen Pfifferling mehr für die Band, die Fans, oder für das Konzert am Abend gegeben hätte.  Irrtum!   Frisch geduscht und mit vollem Elan ging es dann am Abend in das Festzelt zur Party.   Und Leute – das war eine Party!   Vom ersten bis zum letzten Set standen nicht nur unsere Leute auf den Tischen. Die Stimmung war einfach unglaublich.   Total leer gekaufte Mergandise-Kisten sprechen eine eigene Sprache.    Für diesen tollen Abend,  nicht nur den Reunionfans, auch den Trikern, den Platzgästen und allen anderen Besuchern, ein warmes Dankeschön.   In der Nacht dann – Überraschungsgäste aus England!    Nachdem die beiden netten Herren mit Ihrem Land Rover eine Vollgas-Slalomfahrt durchs Camp absolviert hatten, wollten sie einfach mit uns feiern.  Da aber einige der schon schlafenden Reunions, zu Recht, einen irren Schrecken bekommen hatten, wollte keine rechte Feierstimmung mehr aufkommen.   Das verstimmte wiederum die beiden riesigen und völlig abgefüllten Engländer. Und das führte fast zur Eskalation.  Gott sei Dank war die gerufene Polizei schnell da und klärte die Situation.   Ein Lob an unsere jungen Männer, das es nicht zur Schlägerei gekommen ist.   Trotzdem erwarte ich von allen, noch mehr Besonnenheit und Coolnes in solchen Situationen.   Natürlich hätten die zwei Hooligans, trotz Ihrer unglaublichen Statur, keine Sonne gesehen.   Doch auch wir hätten Verluste gehabt. Und wir wollen keine Verluste in unserer Truppe!   Nicht einen einzigen Zahn! 

Bleibt nur zu sagen – Danke an alle beteiligten, von Luca bis Wolfgang von Gina bis  Karla   – „Es war nass, es war aufregend, es war lustig, es war wie immer – einfach geil!“

5 Antworten auf „Regen, Spaß und Hooligans…“

  1. tolle leute, leckeres bier, und eine affengeile stimmung über fünf tage.
    so muss zelten sein.
    ich freue mich auf nächstes jahr

  2. super Bericht Uwe,
    einfach Gänsehaut beim durchlesen. Ich habe schon gedacht Goethe oder Schiller hätten den Text verfasst. Ich kann mich nur anschließen und einfach noch einmal DANKE sagen, Danke für Gastfreundschaft, Danke für die geilen Tage.
    „Ich hab solche Sehnsucht, ich versaufe mein Verstand, ich denke wieder nur an Bielstein und will zurück und will zurück und will zurück an den Wiehler Strand“. So das war mein letzter Reim. PS: Danke auch an Dieter+Andy, dass die Rippen diesmal Heil geblieben sind.

  3. Nächstes Jahr tanzt die Anni dann um den Kessel! 😉
    Und wer nicht hört, wird mitgekocht… 🙂

    Ja lieber Uwe, das waren mal wieder tolle Tage, auch wenn Anni nicht viel von dem englischen Besuch in der Nacht mitbekommen hat.

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