F***ing Bullsh*t Tour

Das Leben kann so einfach sein, wenn man ein REUNION ist… aber manchmal eben auch nicht.

Samstag morgen, 10:30 Uhr – der Hänger ist geladen, die Kühlbox gefüllt, der Laptop als Entertainment-System mit Filmen gefüllt – auf geht’s zum 11. Geburtstag von Pullman-City Harz. Nach vielen Pinkelpausen kommen wir ohne Stau und ohne weitere Zwischenfälle in Pullman an, Big Mike öffnet die Backstage-Türe, aufbauen, kurz rauf in den Yukon-Saloon, etwas trinken und dann zum Soundcheck wieder runter in die Dance-Hall. Dort turnt Russel – man könnte es akrobatisch nennen – auf der schmalen Empore der FOH-Technik – irgend etwas hätte gekokelt. Zwischen vielen F*** und Sh*t versucht er die Technik zum laufen zu bringen, während wir auf der Bühne warten…. ….. …..  ……….. ! Bei unserem letzten Besuch meinte er noch, es wäre für ihn viel leichter, wenn er uns die Mono-Summe der Saal-Beschallung auf die Monitore legen würde – uns ist dies auch lieber, denn so hören wir genau das, was das Publikum hört. Samstag Abend kann sich Russel zwar nicht mehr richtig daran erinnern, versucht es zwar trotzdem, gibt dann aber nach ca. einer dreiviertel Stunde herumprobierens auf – ok, dann eben wie gewohnt, getrennte Monitorwege. Trotzdem dauert der Soundcheck noch mal eine dreiviertel Stunde – eigentlich viel zu lange für uns, da wir vor dem Auftritt noch gerne etwas essen und kurz ausruhen würden. Pünktlich um 20:30 öffnet sich der Vorhang und wir erleben eine komplett gefüllte Music-Hall. Die vier Jungesell/innen-Abschiede, der Geburtstag von Daniel (Co-Techniker), die Hochzeit’ler (Glückwunsch von uns!) und unsere Fans wetteifern mit uns und gegenseitig um die Wette, wer mehr Stimmung macht… Der Saal leert sich auch um 0 Uhr nicht, so dass wir beschließen, ein weiteres Set anzuhängen. Wir ersparen unseren Lesern den f***ing-Monolog von Techniker Russel, der eigentlich Schluss machen wollte und uns droht, um 1 Uhr den Strom abzudrehen. Wir haben trotzdem bis kurz nach 1 Uhr gespielt – vor vollem Saal versteht sich und eigentlich wollte das Publikum noch weiter feiern. Wir treiben die Meute kurzerhand in den Yukon-Saloon, während wir noch schnell abbauen und begeben uns dann, mit Gitarre bewaffnet, ebenfalls an’s Lagerfeuer. Eigentlich hätte es nicht so spät werden dürfen, da uns am Sonntag noch die Heimreise, und dort angekommen ein Auftritt erwarten. Aber was soll’s – der Sonnenaufgang in Pullman ist doch immer wieder schön 🙂

Unsere Bitte: von diesem Auftritt gibt’s garantiert tolle Bilder – wäre schön, wenn wir die Party auf und vor der Bühne in unserem Fotoalbum dokumentieren dürften – also schickt uns bitte, was ihr habt

Sonntag morgen – alle sind einigermaßen pünktlich aus den Betten gekrabbelt und wir machen uns um ca. 10:30 Uhr auf den Heimweg. Das f*** Wohnmobil vor uns kurvte mit gemütlichen 40 bis 60 Stundenkilometern durch die Berge runter nach Nordhausen aber immerhin waren die A38 und A7 dann (fast) vollständig frei – wir waren guter Dinge, dass wir spätestens gegen 15:45 in Solingen zum Aufbau und Soundcheck ankommen würden. Auf der A44 dann mehrere kleine/kurze Stau’s… kurz durchgerechnet und Navi gefragt – ok, 16 Uhr reicht auch noch. Bis… ja bis ca. 8 Kilometer vor der Abfahrt Wuppertal auf die A46. Plötzlich und unerwartet staute sich der Verkehr und von da ab ging es nur noch im Schritt-Tempo. Unsere Stau-App und Radio meldeten zwar nur 6 Kilometer vor Wuppertal und nichts auf der A46 – die Realität sah allerdings dann aus, dass auf der A46 der Verkehr von der A1 kommend von zwei auf eine Spur gelenkt wurde und der Zubringer der A43 ebenfalls einen nicht enden wollenden Fahrzeugstrom beisteuerte. Kurz – es tat sich fast nichts mehr. Mittlerweile hatten wir unsere Frauen verständigt, die am Auftrittsort warteten und die wiederum den Veranstalter im Minutentakt informierten. Kurz nach 17 Uhr – noch immer im Schritttempo auf der A46 unterwegs – gaben wir schließlich auf: hätten wir noch den Veranstaltungsort erreicht, wäre – selbst unter besten Umständen – nicht mal mehr die Zeit für den Aufbau gewesen. 17:30 sollte nämlich laut Technik die Bühne wieder abgebaut werden. Tut uns wirklich leid für alle, die extra wegen uns nach Solingen gekommen sind. Nächste Woche spielen wir wieder in Solingen beim Sommerfest des Kleingartenvereins Lehner-Straße – dann garantiert ohne Stau 😉

Update: zwei Doofe, ein Gedanke: Uwe schreibt gerade ebenfalls einen Bericht über den Super-Stau äh Super-Gau

2 Antworten auf „F***ing Bullsh*t Tour“

  1. das war der hammer was ihr da auf der bühne gebracht habt. ich glaube ich kann für die ganze truppe sprechen, dass dies die beste party seit langer zeit für uns alle war. goil, goil, goil.

  2. Jaja, wenn Ihr die Kirsten net hättet! Die hat noch alles versucht um Eurer Vertretung einen Kaffee zu organisieren!
    Unsere Idee war, das wir die Bühne stürmen, die CD war ja im Auto! 😉

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